Taglilien

Die Taglilie ist eine Staude, die ich ganz besonders schätze und die nie in meinen Gärten fehlte. Sie ist robust, wächst fast an jedem Standort und erfreut mich mit ihrer über viele Wochen andauernden Blütezeit. Dabei öffnet sich jede Blüte ab Ende Mai zwar nur für einen Tag, aber die Pflanze bringt stets unzählige neue Blüten hervor.

Als Gartenpflanze findet man am häufigsten die zitronengelbe und die braunrote Taglilie, die beide so auch in der Natur vorkommen. Es gibt aber auch unzählige weitere Farbschläge mit oft mehrfarbigen, stern- bis glockenförmigen Blüten.
Die Vermehrung erfolgt am besten im Herbst über Teilung der Pflanze. Bei gekauften Pflanzen dauert es auch schon mal zwei Jahre, bis die Pflanze robust genug für einen reichen Blütenflor ist.
Ein besonderes Highlight ist, dass die Blüten essbar und sehr wohlschmeckend sind. Man kann sie auch kreativ zur Dekoration von Speisen verwenden.

Taglilien bevorzugen eher einen nährstoffreichen, gut wasserdurchlässigen Boden. Aufgrund ihrer fleischigen Wurzeln überdauern sie aber auch problemlos Frost- und Trockenheitsperioden. Um einen reichen Blütenflor zu erhalten, sollte man die Pflanze bei anhaltender Trockenheit gießen und im Frühjahr düngen. Die Pflanze liebt die Sonne, kommt aber auch gut mit einem schattigen Standort zurecht. Unter ihren langen, schmalen Blättern, wachsen kaum Wildkräuter, so dass man hier weniger jäten muss. Da sie im Vergleich mit anderen Schmuckstauden sehr wenige Ansprüche stellt, ist sie zur Staude des Jahres 2018 gewählt worden. Taglilien passen gut ins Staudenbeet, als Teichrandbepflanzung oder in den Bauerngarten.


Quelle: Mein schöner Garten.de
Fotos und Text: BW